Versatz im 2,5 D Profil - CondaCam & Eding CNC
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Versatz im 2,5 D Profil - CondaCam & Eding CNC
Guten Morgen!
Ich will mich erst einmal vorstellen. Mein Name ist Gerhard und benutze seit ca. 6 Wochen Condacam in der "großen Version"
Ein schönes Programm! An vielen Punkten merkt man dass sich da jemand Gedanken gemacht hat.
Nun habe ich aber ein Fehler im Werkstück und denke dass dies eine Einstellungssache ist.
Ich kann jedoch nicht nachvollziehen ob die Ursache eine Einstellung im CondaCam oder im Eding CNC ist.
Für die Taschenbearbeitung verwende ich folgende Strategien:
1. Tasche schruppen (Mit seitlichem Aufmaß von 0,8 mm)
2. Profil der Tasche schlichten (In Condacam ein Schaftfräser 8 mm mit Eckenradius 2 mm)
3. Oberen Randverlauf der Tasche mit Profilbearbeitung abrunden (Viertelkreisfräser 6 mm; Radius 2 mm; in Condacam als Schaftfräser 2,1 mm definiert) Für Condacam fährt der Fräser „im Leerlauf“. In der Realität wird jedoch die Rundung gefräst
Die „Ecken“ der Tasche haben einen Radius von 6 mm. Die Fräsbahnberechnungen der Werkzeuge orientieren sich an der selben Polylinie im IGES (144) Modell.
Grundlage ist ein Modell in Rhino, exportiert als IGES, Linien habe ich als "einfache splines" umgewandelt und später in CondaCam in Polylinien umgewandelt.
Fehlerbeschreibung:
Strategie 1 und 2 werden maßhaltig gefräst.
An einer konkaven Stelle der Innenkontur fährt der Viertelkreisfräser ein Stück weiter ins Material (im Sinne einer Abweichung von der Fräsbahn), geht dann aber wieder auf die ursprüngliche Bahn zurück und fräst die restliche Kontur wie geplant.
Es entsteht somit eine kleine Stufe in der Kontur, die Stufe ist ca. 0,5-0,6 mm breit!
Man kann dies beim Fräsen auch hören, der Fräser nimmt an dieser Stelle definitiv mehr Material weg.
Für die komplette Rundung stelle ich 3 x in Z zu! Das Verhalten zeigt sich bei jeder Zustellung.
Also ist die Sache Bahn für Bahn reproduzierbar, des Weiteren habe ich 3 Werkstücke gefräst und habe immer das gleiche Phänomen!
Was ich im Rahmen meiner Versuche geändert habe:
1. CAD Plan (iges) kontrolliert, der Plan stimmt
2. Simulation in Condacam genau beobachtet, keine Abweichung (Versatz der Werkzeugbahn oder Stufe) feststellen können!
3. Werkzeugbahnen in EdingCnc (visuell) überprüft. Die Bahnen von Tool 4 und 9 laufen augenscheinlich parallel, ich denke dass eine Abweichung von 0,5-0,6 mm sichtbar wären!
4. Startpunkte der Profilbearbeitung geändert, ich dachte, dass vielleicht die Verrechnung einer Rampe nicht so ganz hingehauen hat. Der Fräser startet nun mit der Rampe auf der Geraden der Tasche.
5. Vorschübe von 1.600 auf 1.400 mm/min reduziert. Ich habe das Gefühl dass dies ein bisschen was gebracht hat.
6. Gleichlauf / Gegenlauf versucht
7. Condacam -> Profilbearbeitung -> Erweiterte Einstellungen -> Außenecken umfahren -> „Kreisbogen“ und „scharfe Ecken“ probiert
Vermutung:
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass die Bahnvorschau (bei EdingCNC) entweder nicht richtig funktioniert, bzw. sich die Hardware (Eding CNC) irgendwie verschluckt.
Es sieht so aus, als würde der Fräser aus einer Rundung in die nächste Rundung gehend, einfach mal ein Stück weiter fahren würde, um dann wieder auf die alte Bahn zu gehen.
Meine verwendete Steuerung / Cam
Eding CNC Version 4.02.44 Hardware V5B
Schrittmotorsteuerung 3 x 8,2A 80V Closed Loop (Leadshine)
Condacam Version 2.1.1.5
Fräse Sorotec FE 1510
Mal ein bisschen was im Eding CNC Handbuch gelesen (ohne wirklich schlauer zu werden, mein Englisch ist eher bescheiden) und glaube, dass das Problem bei folgenden Einstellungen liegen könnte:
LAF Angle = 3.000
Interpolations Zeit = 0.0050
Fifo Time = 0.25 ms
Vorschübe x/y = 120 mm/sek.
Beschleunigung = 300 mm/sek2
Oder die Lösung schlummert in irgendwelchen Einstellungen (Toleranzen in der Strategie, Werte im Postprozessor?) in CondaCam
In den globalen Einstellungen des Postprozessors in Condacam steht:
„Linien in Bogen umwandeln“ = aktiviert
Ich habe mir auch schon Teilbereiche im g-code angesehen, die aus meiner Sicht relevanten Stellen habe ich hier mal angehängt.
g-code „Kopf“
%
N100 G00 G17 G21 G40 G54 G49
N105 G64P0.1 G80 G90 G94 G99
N110 (************ CondaCam 2.1 *************)
N115 ( Zeichn.-Name: CNC Design 8 Seite 1_neu.pro )
N120 ( Prog-Name: Design 8 Seite 1.NC )
N125 (***************************************)
N130 ( Erstellt-Am: 17.August 16 - 18:28:50 )
N135 ( Kunde: )
N140 ( Zeichn.-Nr.: )
N145 ( Material: )
N150 (***************************************)
N155 ( Rohteil-Abmessungen in X Y Z )
N160 ( X Min = X0.0 X Max = X700.0 )
N165 ( Y Min = Y0.0 Y Max = Y350.0 )
N170 ( Z Min = Z-10.6 Z Max = Z0.0 )
N175 (***************************************)
N180 ( ++++++ Verwendete - Werkzeuge +++++++ )
N185 (TOOL 1 FLAT D8.000,S24.000,A32.000)
N190 (TOOL 2 FLAT D8.000,S13.000,A29.000)
N195 (TOOL 3 FLAT D6.000,S10.000,A22.000)
N200 (TOOL 4 FLAT D8.000,S19.000,A29.000)
N205 (TOOL 5 FLAT D2.000,S6.300,A12.000)
N210 (TOOL 6 DRILL D5.000,W30.000,S26.000,A28.000)
N215 (TOOL 7 FLAT D5.000,S13.000,A25.000)
N220 (TOOL 8 CONIC D8.000,W45.000,S18.000,A21.000)
N225 (TOOL 9 FLAT D2.100,S2.000,A16.000)
N230 ( +++++++++++++++++++++++++++++++++++++ )
N235 ( PP Ausgabe fⁿr USBCNC )
N240 ( *** -- Werkzeugwechsel: -- *** )
N245 ( Werkzeugname: Tool 1 - RW FrΣser 8 x 24 - 4 Z. )
N250 ( Werkzeugnummer: T1 )
.....
Auszug aus dem g-code Tool 4
= Kontur der Tasche fräsen (Profilfräsen 2,5 D) – Bearbeitung innen – Eckenradius des Fräsers 2 mm
= So fräse ich die Rundung am Boden der Tasche – F= 3.300 mm/min
.....
N147595 X107.321 Y104.38 Z-4.894
N147600 X107.347 Y104.318 Z-4.9
N147605 G2 X103.295 Y69.474 I-33.009 J-13.82 F3300
N147610 G3 X105.151 Y64.947 I2.535 J-1.605
N147615 G1 X150.273 Y54.23
N147620 X172.842 Y48.87
N147625 X184.126 Y46.19
N147630 X189.768 Y44.85
N147635 X192.589 Y44.18
N147640 X194.0 Y43.845
N147645 X194.705 Y43.678
N147650 G3 X195.673 Y43.46 I2.369 J8.28
N147655 X199.073 Y46.855 I0.43 J2.969
N147660 G2 X264.959 Y71.024 I35.306 J5.642
N147665 G3 X269.851 Y70.982 I2.461 J1.716
.......
Auszug aus dem g-code Tool 9
= Kontur der Tasche fräsen (Profil fräsen 2,5 D) – Bearbeitung innen – Viertelkreisfräser 2 mm
Da Condacam den Viertelkreisfräser als Schneidwerkzeug nicht kennt, habe ich den Fräser als Schaftfräser definiert; Durchmesser = 2 ,1 mm; Eigentlich hat der Fräser 6 mm abzüglich 2 x 2 mm Radius = 2 mm.
Die 0,1 mm Aufmaß habe ich eingerechnet um keine Grate am Werkstück zu erhalten.
Für Condacam fährt der Fräser also „im Leeren“. F=1.400 mm
N211080 G3 X109.75 Y111.439 I-0.601 J-26.424
N211085 X104.62 Y103.191 I0.354 J-5.94
N211090 G2 X100.9 Y71.2 I-30.274 J-12.691
N211095 G3 X104.459 Y62.079 I4.93 J-3.331
N211100 G1 X149.592 Y51.36
N211105 X172.16 Y46.0
N211110 X183.444 Y43.32
N211115 X189.087 Y41.98
N211120 X191.908 Y41.31
N211125 X193.318 Y40.975
N211130 G3 X195.074 Y40.569 I7.785 J29.65
N211135 X201.993 Y47.275 I1.029 J5.86
N211140 G2 X262.44 Y69.483 I32.384 J5.224
N211145 G3 X272.227 Y69.233 I4.98 J3.256
N211150 G1 X276.24 Y74.729
Über Hilfe würde ich mich sehr freuen!
Grüße Gerhard
[/code][/list]
Ich will mich erst einmal vorstellen. Mein Name ist Gerhard und benutze seit ca. 6 Wochen Condacam in der "großen Version"
Ein schönes Programm! An vielen Punkten merkt man dass sich da jemand Gedanken gemacht hat.
Nun habe ich aber ein Fehler im Werkstück und denke dass dies eine Einstellungssache ist.
Ich kann jedoch nicht nachvollziehen ob die Ursache eine Einstellung im CondaCam oder im Eding CNC ist.
Für die Taschenbearbeitung verwende ich folgende Strategien:
1. Tasche schruppen (Mit seitlichem Aufmaß von 0,8 mm)
2. Profil der Tasche schlichten (In Condacam ein Schaftfräser 8 mm mit Eckenradius 2 mm)
3. Oberen Randverlauf der Tasche mit Profilbearbeitung abrunden (Viertelkreisfräser 6 mm; Radius 2 mm; in Condacam als Schaftfräser 2,1 mm definiert) Für Condacam fährt der Fräser „im Leerlauf“. In der Realität wird jedoch die Rundung gefräst
Die „Ecken“ der Tasche haben einen Radius von 6 mm. Die Fräsbahnberechnungen der Werkzeuge orientieren sich an der selben Polylinie im IGES (144) Modell.
Grundlage ist ein Modell in Rhino, exportiert als IGES, Linien habe ich als "einfache splines" umgewandelt und später in CondaCam in Polylinien umgewandelt.
Fehlerbeschreibung:
Strategie 1 und 2 werden maßhaltig gefräst.
An einer konkaven Stelle der Innenkontur fährt der Viertelkreisfräser ein Stück weiter ins Material (im Sinne einer Abweichung von der Fräsbahn), geht dann aber wieder auf die ursprüngliche Bahn zurück und fräst die restliche Kontur wie geplant.
Es entsteht somit eine kleine Stufe in der Kontur, die Stufe ist ca. 0,5-0,6 mm breit!
Man kann dies beim Fräsen auch hören, der Fräser nimmt an dieser Stelle definitiv mehr Material weg.
Für die komplette Rundung stelle ich 3 x in Z zu! Das Verhalten zeigt sich bei jeder Zustellung.
Also ist die Sache Bahn für Bahn reproduzierbar, des Weiteren habe ich 3 Werkstücke gefräst und habe immer das gleiche Phänomen!
Was ich im Rahmen meiner Versuche geändert habe:
1. CAD Plan (iges) kontrolliert, der Plan stimmt
2. Simulation in Condacam genau beobachtet, keine Abweichung (Versatz der Werkzeugbahn oder Stufe) feststellen können!
3. Werkzeugbahnen in EdingCnc (visuell) überprüft. Die Bahnen von Tool 4 und 9 laufen augenscheinlich parallel, ich denke dass eine Abweichung von 0,5-0,6 mm sichtbar wären!
4. Startpunkte der Profilbearbeitung geändert, ich dachte, dass vielleicht die Verrechnung einer Rampe nicht so ganz hingehauen hat. Der Fräser startet nun mit der Rampe auf der Geraden der Tasche.
5. Vorschübe von 1.600 auf 1.400 mm/min reduziert. Ich habe das Gefühl dass dies ein bisschen was gebracht hat.
6. Gleichlauf / Gegenlauf versucht
7. Condacam -> Profilbearbeitung -> Erweiterte Einstellungen -> Außenecken umfahren -> „Kreisbogen“ und „scharfe Ecken“ probiert
Vermutung:
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass die Bahnvorschau (bei EdingCNC) entweder nicht richtig funktioniert, bzw. sich die Hardware (Eding CNC) irgendwie verschluckt.
Es sieht so aus, als würde der Fräser aus einer Rundung in die nächste Rundung gehend, einfach mal ein Stück weiter fahren würde, um dann wieder auf die alte Bahn zu gehen.
Meine verwendete Steuerung / Cam
Eding CNC Version 4.02.44 Hardware V5B
Schrittmotorsteuerung 3 x 8,2A 80V Closed Loop (Leadshine)
Condacam Version 2.1.1.5
Fräse Sorotec FE 1510
Mal ein bisschen was im Eding CNC Handbuch gelesen (ohne wirklich schlauer zu werden, mein Englisch ist eher bescheiden) und glaube, dass das Problem bei folgenden Einstellungen liegen könnte:
LAF Angle = 3.000
Interpolations Zeit = 0.0050
Fifo Time = 0.25 ms
Vorschübe x/y = 120 mm/sek.
Beschleunigung = 300 mm/sek2
Oder die Lösung schlummert in irgendwelchen Einstellungen (Toleranzen in der Strategie, Werte im Postprozessor?) in CondaCam
In den globalen Einstellungen des Postprozessors in Condacam steht:
„Linien in Bogen umwandeln“ = aktiviert
Ich habe mir auch schon Teilbereiche im g-code angesehen, die aus meiner Sicht relevanten Stellen habe ich hier mal angehängt.
g-code „Kopf“
%
N100 G00 G17 G21 G40 G54 G49
N105 G64P0.1 G80 G90 G94 G99
N110 (************ CondaCam 2.1 *************)
N115 ( Zeichn.-Name: CNC Design 8 Seite 1_neu.pro )
N120 ( Prog-Name: Design 8 Seite 1.NC )
N125 (***************************************)
N130 ( Erstellt-Am: 17.August 16 - 18:28:50 )
N135 ( Kunde: )
N140 ( Zeichn.-Nr.: )
N145 ( Material: )
N150 (***************************************)
N155 ( Rohteil-Abmessungen in X Y Z )
N160 ( X Min = X0.0 X Max = X700.0 )
N165 ( Y Min = Y0.0 Y Max = Y350.0 )
N170 ( Z Min = Z-10.6 Z Max = Z0.0 )
N175 (***************************************)
N180 ( ++++++ Verwendete - Werkzeuge +++++++ )
N185 (TOOL 1 FLAT D8.000,S24.000,A32.000)
N190 (TOOL 2 FLAT D8.000,S13.000,A29.000)
N195 (TOOL 3 FLAT D6.000,S10.000,A22.000)
N200 (TOOL 4 FLAT D8.000,S19.000,A29.000)
N205 (TOOL 5 FLAT D2.000,S6.300,A12.000)
N210 (TOOL 6 DRILL D5.000,W30.000,S26.000,A28.000)
N215 (TOOL 7 FLAT D5.000,S13.000,A25.000)
N220 (TOOL 8 CONIC D8.000,W45.000,S18.000,A21.000)
N225 (TOOL 9 FLAT D2.100,S2.000,A16.000)
N230 ( +++++++++++++++++++++++++++++++++++++ )
N235 ( PP Ausgabe fⁿr USBCNC )
N240 ( *** -- Werkzeugwechsel: -- *** )
N245 ( Werkzeugname: Tool 1 - RW FrΣser 8 x 24 - 4 Z. )
N250 ( Werkzeugnummer: T1 )
.....
Auszug aus dem g-code Tool 4
= Kontur der Tasche fräsen (Profilfräsen 2,5 D) – Bearbeitung innen – Eckenradius des Fräsers 2 mm
= So fräse ich die Rundung am Boden der Tasche – F= 3.300 mm/min
.....
N147595 X107.321 Y104.38 Z-4.894
N147600 X107.347 Y104.318 Z-4.9
N147605 G2 X103.295 Y69.474 I-33.009 J-13.82 F3300
N147610 G3 X105.151 Y64.947 I2.535 J-1.605
N147615 G1 X150.273 Y54.23
N147620 X172.842 Y48.87
N147625 X184.126 Y46.19
N147630 X189.768 Y44.85
N147635 X192.589 Y44.18
N147640 X194.0 Y43.845
N147645 X194.705 Y43.678
N147650 G3 X195.673 Y43.46 I2.369 J8.28
N147655 X199.073 Y46.855 I0.43 J2.969
N147660 G2 X264.959 Y71.024 I35.306 J5.642
N147665 G3 X269.851 Y70.982 I2.461 J1.716
.......
Auszug aus dem g-code Tool 9
= Kontur der Tasche fräsen (Profil fräsen 2,5 D) – Bearbeitung innen – Viertelkreisfräser 2 mm
Da Condacam den Viertelkreisfräser als Schneidwerkzeug nicht kennt, habe ich den Fräser als Schaftfräser definiert; Durchmesser = 2 ,1 mm; Eigentlich hat der Fräser 6 mm abzüglich 2 x 2 mm Radius = 2 mm.
Die 0,1 mm Aufmaß habe ich eingerechnet um keine Grate am Werkstück zu erhalten.
Für Condacam fährt der Fräser also „im Leeren“. F=1.400 mm
N211080 G3 X109.75 Y111.439 I-0.601 J-26.424
N211085 X104.62 Y103.191 I0.354 J-5.94
N211090 G2 X100.9 Y71.2 I-30.274 J-12.691
N211095 G3 X104.459 Y62.079 I4.93 J-3.331
N211100 G1 X149.592 Y51.36
N211105 X172.16 Y46.0
N211110 X183.444 Y43.32
N211115 X189.087 Y41.98
N211120 X191.908 Y41.31
N211125 X193.318 Y40.975
N211130 G3 X195.074 Y40.569 I7.785 J29.65
N211135 X201.993 Y47.275 I1.029 J5.86
N211140 G2 X262.44 Y69.483 I32.384 J5.224
N211145 G3 X272.227 Y69.233 I4.98 J3.256
N211150 G1 X276.24 Y74.729
Über Hilfe würde ich mich sehr freuen!
Grüße Gerhard
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Re: Versatz im 2,5 D Profil - CondaCam & Eding CNC
Hallo, vielen Dank für die ausführliche Beschreibung...
das ist vermutlich ein G64-Problem aber dazu später mehr zunächst:
Insbesondere beim 2.5D-Fräsen sind saubere Daten entscheidend für das Endergebnis.
Vermieden werden sollten dabei segmentierte Polylinien und Splines... optimalerweise arbeitet man im 2.5D-Fräsen ausschließlich mit Kreisen und Linien bzw. Polylinien.
Ihre ermitteltet Abweichungen ist mit 0.5-0.6mm jedoch zu groß als das sie Ursache einer Kreisbogenkonvertierung sein kann. Es sei denn die Toleranzen wurden so groß eingestellt.
Vermutlich ist die Ursache ein Steuerungsseitiges Problem mit der Fräsebahnverschleifung mittels "G64". entfernen sie mal im Programmkopf den Befehlt G64:
dazu auch s. http://www.edingcnc.com/wiki/index.php? ... ld_wid=221
Sollten die Toleranzwerte jedoch so groß eingestellt worden sein kann folgendes passieren:
Vermutlich hat die Kreisbogenkonvertierung der PP-Aussausgabe einen segmentierten Konturabschnitt erkannt und entsprechend der eingestellten Toleranz (Dialogfeld=>Einstellungen=>Sehnenhöhenauflösung und im PP =>"Kreisbogen Toleranzfaktor") ein Kreisbogen an der betreffende Stelle erzeugt welcher um das "erlaubte Maß" eine sichtbare Marken am Werkstück hinterlassen kann.
Um solche Ursachen abzustellen sollten also die eingestellten Toleranzen überprüft werden (im Zweifel die Voreinstellungen benutzen also=>Rechtsklick im Dialogfeld=> "Dialogfeld-Parameter auf Installationszustand setzen" ),
Weiterhin ist die Kreisbogenkonvertierung im 2.5D-Fräsen in der Regel nicht notwendig.. sie kann also abgeschaltet werden (im Ausgabe-Dialog =>"Kreisbogenkonvertierung" Häkchen raus). Es ist primäre eine Option für Optimierungen im 3DFräsen.
Jedoch am wichtigsten ist die Vermeidung segmentierter Polylinien bzw. Splines.
Ich empfehle im Zweifel die Konturen nicht in Rhino vom 3D-Modell zu extrahieren sondern in Condacam vom 3D-Model zu extrahieren. Dazu wählen sie einfach die Flächen aus, deren Konturen sie benötigen, und mit "F2" werden diese dann extrahiert. Z.B. bei einer Tasche einfach den Taschenboden auswählen und "F2". usw..
Ps. eine weitere Ursache könnte auch sein, dass das Häkchen "Innenecken freifräsen" gesetzt war..
MFG Jens Tonak
das ist vermutlich ein G64-Problem aber dazu später mehr zunächst:
Dieser Schritt birgt einiges an Fehlerpotential in sich. Linien oder Polylinien sollten nicht in Splines umgewandelt werden sofern Präzision gefragt ist. Zudem ergibt es keinen technischen Nutzen sondern nur Nachteile.ropeness hat geschrieben:
Grundlage ist ein Modell in Rhino, exportiert als IGES, Linien habe ich als "einfache splines" umgewandelt und später in CondaCam in Polylinien umgewandelt.
Insbesondere beim 2.5D-Fräsen sind saubere Daten entscheidend für das Endergebnis.
Vermieden werden sollten dabei segmentierte Polylinien und Splines... optimalerweise arbeitet man im 2.5D-Fräsen ausschließlich mit Kreisen und Linien bzw. Polylinien.
Ihre ermitteltet Abweichungen ist mit 0.5-0.6mm jedoch zu groß als das sie Ursache einer Kreisbogenkonvertierung sein kann. Es sei denn die Toleranzen wurden so groß eingestellt.
Vermutlich ist die Ursache ein Steuerungsseitiges Problem mit der Fräsebahnverschleifung mittels "G64". entfernen sie mal im Programmkopf den Befehlt G64:
dazu auch s. http://www.edingcnc.com/wiki/index.php? ... ld_wid=221
Sollten die Toleranzwerte jedoch so groß eingestellt worden sein kann folgendes passieren:
Vermutlich hat die Kreisbogenkonvertierung der PP-Aussausgabe einen segmentierten Konturabschnitt erkannt und entsprechend der eingestellten Toleranz (Dialogfeld=>Einstellungen=>Sehnenhöhenauflösung und im PP =>"Kreisbogen Toleranzfaktor") ein Kreisbogen an der betreffende Stelle erzeugt welcher um das "erlaubte Maß" eine sichtbare Marken am Werkstück hinterlassen kann.
Um solche Ursachen abzustellen sollten also die eingestellten Toleranzen überprüft werden (im Zweifel die Voreinstellungen benutzen also=>Rechtsklick im Dialogfeld=> "Dialogfeld-Parameter auf Installationszustand setzen" ),
Weiterhin ist die Kreisbogenkonvertierung im 2.5D-Fräsen in der Regel nicht notwendig.. sie kann also abgeschaltet werden (im Ausgabe-Dialog =>"Kreisbogenkonvertierung" Häkchen raus). Es ist primäre eine Option für Optimierungen im 3DFräsen.
Jedoch am wichtigsten ist die Vermeidung segmentierter Polylinien bzw. Splines.
Ich empfehle im Zweifel die Konturen nicht in Rhino vom 3D-Modell zu extrahieren sondern in Condacam vom 3D-Model zu extrahieren. Dazu wählen sie einfach die Flächen aus, deren Konturen sie benötigen, und mit "F2" werden diese dann extrahiert. Z.B. bei einer Tasche einfach den Taschenboden auswählen und "F2". usw..
Ps. eine weitere Ursache könnte auch sein, dass das Häkchen "Innenecken freifräsen" gesetzt war..
MFG Jens Tonak
3D-M-SOFT GmbH
Herrengrabenweg 31 | D-19061 Schwerin
Telefon: (0385) 61737343 | Fax: (0385) 61737355
www.condacam.eu | E-Mail: Info@condacam.eu
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- Registriert: 25.06.2008, 16:47
- Wohnort: Düren NRW
Hallo Gerhard,
Der G64P0.1 Befehl bedeutet, dass ein verschleifen zwischen zwei Linien von 0.1mm zulässig ist.
Der Wert LAF Angle ist die Winkelabweichung der beiden Linien zueinander ab wann das verschleifen
eingesetzt wird. Standard ist hier 3 Grad. Mehr als max 6 Grad sind nicht empfehlenswert. Ich benutze
5Grad und fahre sehr gut damit.
Die Interpolationszeit ist absolut OK und sollte auch nicht geändert werden. Genauso wie die Fifo Zeit.
Ein ausschalten von G64 bewirkt, das EdingCNC an jedem Satzende ganz kurz stehen bleibt. Das hat
dann fast den gleichen Effekt als würdest du einen Genauhalt programmieren wo das stoppen am Satz-
ende ja gewollt ist.
Du kannst aber mal in der Zeile wo G64 steht folgendes eingeben.
G64P0.1R5 Mit dem R-Wert legst du dann den Bahnwinkel auf 5 Grad fest.
Den P-Wert kannst du auch noch verkleinern oder vergrößern aber die 0.1mm haben sich beim
verschleifen gut bewährt.
Schreibst du bei R denn Wert 0 also NULL dann schaltest du die Bahnvorschau aus.
Ansonsten gilt das was Jens schon geschrieben hat.
Gruß
Dieter
Der G64P0.1 Befehl bedeutet, dass ein verschleifen zwischen zwei Linien von 0.1mm zulässig ist.
Der Wert LAF Angle ist die Winkelabweichung der beiden Linien zueinander ab wann das verschleifen
eingesetzt wird. Standard ist hier 3 Grad. Mehr als max 6 Grad sind nicht empfehlenswert. Ich benutze
5Grad und fahre sehr gut damit.
Die Interpolationszeit ist absolut OK und sollte auch nicht geändert werden. Genauso wie die Fifo Zeit.
Ein ausschalten von G64 bewirkt, das EdingCNC an jedem Satzende ganz kurz stehen bleibt. Das hat
dann fast den gleichen Effekt als würdest du einen Genauhalt programmieren wo das stoppen am Satz-
ende ja gewollt ist.
Du kannst aber mal in der Zeile wo G64 steht folgendes eingeben.
G64P0.1R5 Mit dem R-Wert legst du dann den Bahnwinkel auf 5 Grad fest.
Den P-Wert kannst du auch noch verkleinern oder vergrößern aber die 0.1mm haben sich beim
verschleifen gut bewährt.
Schreibst du bei R denn Wert 0 also NULL dann schaltest du die Bahnvorschau aus.
Ansonsten gilt das was Jens schon geschrieben hat.
Gruß
Dieter
-
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- Registriert: 09.07.2016, 06:21
Grüß Sie Herr Tonak, hallo Dieter!
Vor allen Dingen erst einmal ein dickes Dankeschön für Eure schnelle Antwort!
@ Herr Tonak: Eine saubere und damit von Condacam verwertbare (Datei)-Vorlage macht natürlich absolut Sinn! Ich hatte zwar die Maße in der Quelldatei (Rhino) kontrolliert, aber die Eigenschaften der Konturen (Rhino und IGES) gar nicht wirklich in Frage gestellt!
Also habe ich mir eben die CAD Quelldatei (Rhino) und die exportierte IGES Datei (Grundlage für Condacam) mal genauer angesehen.
Die Basis sollte ja schon stimmen, also auf in die Grundlagenforschung!
Zur Einleitung, ich habe als Grundlage eine Rhino 2D-Konstruktion (bestehend aus Kreisen, Bogen, Linien und Polylinien), also keine wirkliche 3D Konstruktion (bestehend aus Flächen, bzw. Volumenkörpern)
Ich habe (als ich mich in CC eingearbeitet habe) bezüglich der verwertbaren Formate in der CC-Hilfe, bzw. im Forum gelesen.
Deshalb habe ich zuerst versucht die (Rhino) CAD Zeichnung als STL zu exportieren.
Das hat Rhino mit der Meldung "Keine Flächenobjekte zum exportieren" quittiert!
Dann habe ich mich am IGES Format versucht! Hierzu fand ich im Forum das Thema "IGES export aus Inventor"
Tenor war: IGES 144 …
Nachdem ich mir eben die Eigenschaften der problembehafteten Kontur (des IGES Exports) in Rhino eben genauer angesehen habe, hatte ich sofort das Bedürfnis mir mal ein anderes Condacam verwertbares Format (DXF Format) anzuschauen.
Im Folgenden die Eigenschaften der entsprechenden Kontur im Rhino-,Iges-, DXF Format
Eigenschaften der Kontur im Rhino-Format
Kurve
Identifikation: 24f8eb5a-14b0-4ea9-8da8-d8d59f58ba02 (634)
Ebenenname: Rollmodul::KonturTasche mit Radien 7 mm
Rendermaterial:
Quelle = von Ebene
Verzeichnis = -1
Geometrie:
Gültige Kurve.
Geschlossene Polykurve mit 12 Kurvensegmenten.
Segment 1:
Linie
Start = (170.02,10,0)
Ende = (15.729,10,0)
Domäne = von -44.7398 bis 109.551
Linienlänge = 154.291
Segment 2:
Bogen
Start = (15.729,10,0)
Ende = (9.27474,19.7097,0)
Mitte = (15.729,17,0)
Radius = 7
angle = 112.774 degrees
...
Eigenschaften der Kontur exportiert aus Rhino in das IGES /144) Format
Kurve
Identifikation: a37ec67d-a4c4-4220-8fc0-cce488e80e70 (798)
Objektname: 3D CURVE
Ebenenname: Rollmodul::KonturTasche mit Radien 7 mm
Rendermaterial:
Quelle = von Ebene
Verzeichnis = -1
Geometrie:
Gültige Kurve.
Geschlossene Polykurve mit 12 Kurvensegmenten.
Segment 1:
Offene NURBS-Kurve
Start = (170.02,10,0)
Ende = (15.729,10,0)
Grad = 1
Kontrollpunkte: nicht-rational, Anzahl=2
Knoten: gleichförmig (Delta=154.291), Domäne = von 439.606 bis 593.897
am Start und Ende befestigt
Segment 2:
Offene NURBS-Kurve
Start = (15.729,10,0)
Ende = (9.27474,19.7097,0)
Grad = 3
Kontrollpunkte: nicht-rational, Anzahl=6
Knoten: nicht-gleichförmig, Domäne = von 593.897 bis 607.675
am Start und Ende befestigt
......
Eigenschaften Kontur exportiert aus Rhino in das DXF Format („2004 ursprünglich“ oder „R12 ursprünglich“)
Kurve
Identifikation: 6f326369-68ca-4b56-aa36-65530a732f6d (61493)
Ebenenname: ROLLMODUL$KONTURTASCHE_MIT
Rendermaterial:
Quelle = von Ebene
Verzeichnis = -1
Geometrie:
Gültige Kurve.
Geschlossene Polykurve mit 12 Kurvensegmenten.
Segment 1:
Linie
Start = (170.02,10,0)
Ende = (15.729,10,0)
Domäne = von 0 bis 154.291
Linienlänge = 154.291
Segment 2:
Bogen
Start = (15.729,10,0)
Ende = (9.27474,19.7097,0)
Mitte = (15.729,17,0)
Radius = 7
angle = 112.774 degrees
In allen 3 Formaten sieht Rhino in der Kontur eine geschlossene Polykurve!
Das Rhino- und das DXF Format setzt die geschlossene Kontur jedoch aus Linien und Bogen zusammen.
Im IGES Format setzt sich die geschlossene Konture jedoch aus offenen Nurbs-Kurven zusammen (Recherche Internet: deutsch: nicht-uniforme rationale B-Splines)
Fragen:
1. Kann es sein, dass sich das IGES Format eher für wirkliche 3D Modelle eignet?
2. Kann es sein, dass das IGES Format rechenintensiver ist
3. Wenn ich mir die Eigenschaften der Kontur im Rhino- und DXF so ansehe - sie schreiben ja, dass man im 2.5D-Fräsen optimalerweise ausschliesslich mich Kreisen, Linien und Polylinien arbeitet - kann es sein dass das DXF-Format für mich die schlauere Wahl wäre? Ohne meinen Gedanken jetzt am Werkstattrechner verifiziert zu haben, vermutlich habe ich in Condacam sofort Kreise, Linien und Polylinien! Eine Umwandlung von splines sind vermutlich nicht erforderlich = weniger Fehlerquellen
4. Kann es unter Umständen schon sein, dass ich mit dem Formatwechsel mein Problem schon erschlagen habe?
Zu 4. Ich habe vor ein paar Wochen von Estlcam auf Condacam gewechselt. Da habe ich das DXF-Format verwendet und hatte das Problem mit dem Versatz nicht!
Euch eine schöne Zeit!
Gruß Gerhard
Vor allen Dingen erst einmal ein dickes Dankeschön für Eure schnelle Antwort!
@ Herr Tonak: Eine saubere und damit von Condacam verwertbare (Datei)-Vorlage macht natürlich absolut Sinn! Ich hatte zwar die Maße in der Quelldatei (Rhino) kontrolliert, aber die Eigenschaften der Konturen (Rhino und IGES) gar nicht wirklich in Frage gestellt!
Also habe ich mir eben die CAD Quelldatei (Rhino) und die exportierte IGES Datei (Grundlage für Condacam) mal genauer angesehen.
Die Basis sollte ja schon stimmen, also auf in die Grundlagenforschung!
Zur Einleitung, ich habe als Grundlage eine Rhino 2D-Konstruktion (bestehend aus Kreisen, Bogen, Linien und Polylinien), also keine wirkliche 3D Konstruktion (bestehend aus Flächen, bzw. Volumenkörpern)
Ich habe (als ich mich in CC eingearbeitet habe) bezüglich der verwertbaren Formate in der CC-Hilfe, bzw. im Forum gelesen.
Deshalb habe ich zuerst versucht die (Rhino) CAD Zeichnung als STL zu exportieren.
Das hat Rhino mit der Meldung "Keine Flächenobjekte zum exportieren" quittiert!
Dann habe ich mich am IGES Format versucht! Hierzu fand ich im Forum das Thema "IGES export aus Inventor"
Tenor war: IGES 144 …
Nachdem ich mir eben die Eigenschaften der problembehafteten Kontur (des IGES Exports) in Rhino eben genauer angesehen habe, hatte ich sofort das Bedürfnis mir mal ein anderes Condacam verwertbares Format (DXF Format) anzuschauen.
Im Folgenden die Eigenschaften der entsprechenden Kontur im Rhino-,Iges-, DXF Format
Eigenschaften der Kontur im Rhino-Format
Kurve
Identifikation: 24f8eb5a-14b0-4ea9-8da8-d8d59f58ba02 (634)
Ebenenname: Rollmodul::KonturTasche mit Radien 7 mm
Rendermaterial:
Quelle = von Ebene
Verzeichnis = -1
Geometrie:
Gültige Kurve.
Geschlossene Polykurve mit 12 Kurvensegmenten.
Segment 1:
Linie
Start = (170.02,10,0)
Ende = (15.729,10,0)
Domäne = von -44.7398 bis 109.551
Linienlänge = 154.291
Segment 2:
Bogen
Start = (15.729,10,0)
Ende = (9.27474,19.7097,0)
Mitte = (15.729,17,0)
Radius = 7
angle = 112.774 degrees
...
Eigenschaften der Kontur exportiert aus Rhino in das IGES /144) Format
Kurve
Identifikation: a37ec67d-a4c4-4220-8fc0-cce488e80e70 (798)
Objektname: 3D CURVE
Ebenenname: Rollmodul::KonturTasche mit Radien 7 mm
Rendermaterial:
Quelle = von Ebene
Verzeichnis = -1
Geometrie:
Gültige Kurve.
Geschlossene Polykurve mit 12 Kurvensegmenten.
Segment 1:
Offene NURBS-Kurve
Start = (170.02,10,0)
Ende = (15.729,10,0)
Grad = 1
Kontrollpunkte: nicht-rational, Anzahl=2
Knoten: gleichförmig (Delta=154.291), Domäne = von 439.606 bis 593.897
am Start und Ende befestigt
Segment 2:
Offene NURBS-Kurve
Start = (15.729,10,0)
Ende = (9.27474,19.7097,0)
Grad = 3
Kontrollpunkte: nicht-rational, Anzahl=6
Knoten: nicht-gleichförmig, Domäne = von 593.897 bis 607.675
am Start und Ende befestigt
......
Eigenschaften Kontur exportiert aus Rhino in das DXF Format („2004 ursprünglich“ oder „R12 ursprünglich“)
Kurve
Identifikation: 6f326369-68ca-4b56-aa36-65530a732f6d (61493)
Ebenenname: ROLLMODUL$KONTURTASCHE_MIT
Rendermaterial:
Quelle = von Ebene
Verzeichnis = -1
Geometrie:
Gültige Kurve.
Geschlossene Polykurve mit 12 Kurvensegmenten.
Segment 1:
Linie
Start = (170.02,10,0)
Ende = (15.729,10,0)
Domäne = von 0 bis 154.291
Linienlänge = 154.291
Segment 2:
Bogen
Start = (15.729,10,0)
Ende = (9.27474,19.7097,0)
Mitte = (15.729,17,0)
Radius = 7
angle = 112.774 degrees
In allen 3 Formaten sieht Rhino in der Kontur eine geschlossene Polykurve!
Das Rhino- und das DXF Format setzt die geschlossene Kontur jedoch aus Linien und Bogen zusammen.
Im IGES Format setzt sich die geschlossene Konture jedoch aus offenen Nurbs-Kurven zusammen (Recherche Internet: deutsch: nicht-uniforme rationale B-Splines)
Fragen:
1. Kann es sein, dass sich das IGES Format eher für wirkliche 3D Modelle eignet?
2. Kann es sein, dass das IGES Format rechenintensiver ist
3. Wenn ich mir die Eigenschaften der Kontur im Rhino- und DXF so ansehe - sie schreiben ja, dass man im 2.5D-Fräsen optimalerweise ausschliesslich mich Kreisen, Linien und Polylinien arbeitet - kann es sein dass das DXF-Format für mich die schlauere Wahl wäre? Ohne meinen Gedanken jetzt am Werkstattrechner verifiziert zu haben, vermutlich habe ich in Condacam sofort Kreise, Linien und Polylinien! Eine Umwandlung von splines sind vermutlich nicht erforderlich = weniger Fehlerquellen
4. Kann es unter Umständen schon sein, dass ich mit dem Formatwechsel mein Problem schon erschlagen habe?
Zu 4. Ich habe vor ein paar Wochen von Estlcam auf Condacam gewechselt. Da habe ich das DXF-Format verwendet und hatte das Problem mit dem Versatz nicht!
Euch eine schöne Zeit!
Gruß Gerhard
- 3DMSOFT
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Ihr Analysetool zeigt das die IGES-Kurven von Rhino als Nurbkurven gewandelt und übergeben werden. Da liegt vermutlich die Problemquelle (ergibt segmentierte Polylinien).
Konfigurieren Sie bitte den Rhinoexport so, dass Kreise nicht in Nurbskurven umgewandelt werden. vermutlich ist dafür in Rhino folgende Option verantwortlich(deaktivieren):
"Zusammengesetzte Kurven als einfache B-Splines" s. auch http://docs.mcneel.com/rhino/5/help/de- ... pe_Details
Beschreibung Rhinohilfe "Kurven aus zwei oder mehr B-Splines können als IGES 102 (zusammengesetzte Kurve) Eintrag oder als IGES 126 Einträge exportiert werden."
Sie müssen diese Option aktiviert haben. Entfernen sie bitte in Rhino das betreffende Häkchen.
Kurven müssen mit IGES-Typ 102 exportiert werden nicht als Nurbs!
MFG Jens Tonak
Konfigurieren Sie bitte den Rhinoexport so, dass Kreise nicht in Nurbskurven umgewandelt werden. vermutlich ist dafür in Rhino folgende Option verantwortlich(deaktivieren):
"Zusammengesetzte Kurven als einfache B-Splines" s. auch http://docs.mcneel.com/rhino/5/help/de- ... pe_Details
Beschreibung Rhinohilfe "Kurven aus zwei oder mehr B-Splines können als IGES 102 (zusammengesetzte Kurve) Eintrag oder als IGES 126 Einträge exportiert werden."
Sie müssen diese Option aktiviert haben. Entfernen sie bitte in Rhino das betreffende Häkchen.
Kurven müssen mit IGES-Typ 102 exportiert werden nicht als Nurbs!
Nein im Gegenteil es ist in 2D sogar zuverlässiger als DXF...1. Kann es sein, dass sich das IGES Format eher für wirkliche 3D Modelle eignet?
Nein DXF ist rechenintensiver...2. Kann es sein, dass das IGES Format rechenintensiver ist
Es wäre auch eine Wahl aber nicht schlauer. Konfigurieren Sie den IGES-Export richtig dann klappt das auch...3. Wenn ich mir die Eigenschaften der Kontur im Rhino- und DXF so ansehe - sie schreiben ja, dass man im 2.5D-Fräsen optimalerweise ausschliesslich mich Kreisen, Linien und Polylinien arbeitet - kann es sein dass das DXF-Format für mich die schlauere Wahl wäre?
DXF kann auch Spline.. Rhino könnte ebenso via DXF die Kreise als Nurbskurven übergeben... und hätte Rhino dafür eine Exportoption(ich weiß es nicht) würde irgendwer sie auch benutzen und wir hätte dann das selbe Problem mit DXF.. alles eine Frage der Einstellung..Ohne meinen Gedanken jetzt am Werkstattrechner verifiziert zu haben, vermutlich habe ich in Condacam sofort Kreise, Linien und Polylinien! Eine Umwandlung von splines sind vermutlich nicht erforderlich = weniger Fehlerquellen
Sowohl als auch.. Sie können mit den richtigen Exporteinstellungen das Problem beheben..4. Kann es unter Umständen schon sein, dass ich mit dem Formatwechsel mein Problem schon erschlagen habe?
MFG Jens Tonak
3D-M-SOFT GmbH
Herrengrabenweg 31 | D-19061 Schwerin
Telefon: (0385) 61737343 | Fax: (0385) 61737355
www.condacam.eu | E-Mail: Info@condacam.eu
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Grüß Sie Herr Tonak!
Vielen vielen Dank für Ihre schnelle Reaktion!
Ich habe zwischenzeitlich mehrere Stunden mit den Exporteinstellungen von Rhino gespielt und unterschiedlichste Ergebnisse erhalten.
Ich schreibe die hier mal nieder, vielleicht können diese Erkenntnisse auch anderen helfen.
Exportvariante von Rhino = IGES (mit unterschiedlichen vorgegebenen Variante, mit jeweils unterschiedlichsten Einstellungen):
Bezüglich der eigentlichen Werkstückkonturen - konstruiert aus Kreisen, Linien, hier und da getrimmt - ist es so, wie Sie vermutet haben!
- Aktiviert man "Zusammengesetzte Kurven als einfache B-splines" -> erhält man in Condacam splines
- Der Punkt "Einfache Geometrie exportieren" in der Rhino-Beschreibung, heißt in den Exporteinstellungen von Rhino 5 "Einfache Einheiten verwenden" -> sorgt dafür, dass Rhino Bogen, Kreise und Linien in IGES exportiert
Eine Kontur (im Sinne einer geschlossenen Polylinie) kann ja aus Bogen, Kreisen und Linien bestehen. Leider trennt Rhino die Kontur in eben diese einzelnen Elemente, soll heißen dass meine Kontur nun aus 9 Bögen und 3 Linien besteht
Ich suche mal weiter ob ich da noch eine Lösung finde! Ansonsten würde ich die halt "händisch" in Rhino zusammenfügen. Vermutlich erhalte in in Condacam dann Polylinien!
Ansonsten führt dies dann zu einem elend langen Verzeichnisbaum links in Condacam.
Spannend finde ich, dass in Teilbereichen meines Werkstücks immer noch Nurbkurven vorhanden sind.
Diese Bereiche sind:
1. Eine singleline Schrift
2. Mein Firmenlogo, ebenfalls abgeleitet aus zwei Standardschriften
Aber die Schriften werden wenigstens exportiert!
Was mich überleitet zu
Exportvariante 2 von Rhino = DXF (auch wieder unterschiedliche vorgegebene Varianten und Einstellungen:
Nachdem ich ein wenig über das DXF Format gelesen habe, bin ich immer noch "hin und her gerissen"
Das DXF scheint ein sehr "rudimentäres" Format zu sein. Wenn ich meine 2.5D Werkstücke über "DXF CAM metrisch" exportiere, kamen bei sheetcam, estlcam und auch in Condacam Bogen, Kreise, Linien und Polylinien raus.
Wenn ich mir die Eigenschaften einer Kontur im Analysetool von Rhino ansehe (In der Panele die Ebene aktivieren, auf "Eigenschaften" umschalten und weiter unten im Fenster "Details" anklicken)
Da sieht man dann schön wie sich die Kontur aus Bogen und Linien zusammensetzt.
Des Weiteren werden geschlossene Konturen in Form einer Polylinie exportiert. So sind diese Konturen direkt anwählbar und können sofort einer Frässtrategie zugeordnet werden.
Ich probiere einfach mal beide Varianten und werde meine Erfahrungen machen müssen!
Ich denke ich werde wieder berichten!
Gruß Gerhard
Vielen vielen Dank für Ihre schnelle Reaktion!
Ich habe zwischenzeitlich mehrere Stunden mit den Exporteinstellungen von Rhino gespielt und unterschiedlichste Ergebnisse erhalten.
Ich schreibe die hier mal nieder, vielleicht können diese Erkenntnisse auch anderen helfen.
Exportvariante von Rhino = IGES (mit unterschiedlichen vorgegebenen Variante, mit jeweils unterschiedlichsten Einstellungen):
Bezüglich der eigentlichen Werkstückkonturen - konstruiert aus Kreisen, Linien, hier und da getrimmt - ist es so, wie Sie vermutet haben!
- Aktiviert man "Zusammengesetzte Kurven als einfache B-splines" -> erhält man in Condacam splines
- Der Punkt "Einfache Geometrie exportieren" in der Rhino-Beschreibung, heißt in den Exporteinstellungen von Rhino 5 "Einfache Einheiten verwenden" -> sorgt dafür, dass Rhino Bogen, Kreise und Linien in IGES exportiert
Eine Kontur (im Sinne einer geschlossenen Polylinie) kann ja aus Bogen, Kreisen und Linien bestehen. Leider trennt Rhino die Kontur in eben diese einzelnen Elemente, soll heißen dass meine Kontur nun aus 9 Bögen und 3 Linien besteht
Ich suche mal weiter ob ich da noch eine Lösung finde! Ansonsten würde ich die halt "händisch" in Rhino zusammenfügen. Vermutlich erhalte in in Condacam dann Polylinien!
Ansonsten führt dies dann zu einem elend langen Verzeichnisbaum links in Condacam.
Spannend finde ich, dass in Teilbereichen meines Werkstücks immer noch Nurbkurven vorhanden sind.
Diese Bereiche sind:
1. Eine singleline Schrift
2. Mein Firmenlogo, ebenfalls abgeleitet aus zwei Standardschriften
Aber die Schriften werden wenigstens exportiert!
Was mich überleitet zu
Exportvariante 2 von Rhino = DXF (auch wieder unterschiedliche vorgegebene Varianten und Einstellungen:
Nachdem ich ein wenig über das DXF Format gelesen habe, bin ich immer noch "hin und her gerissen"
Das DXF scheint ein sehr "rudimentäres" Format zu sein. Wenn ich meine 2.5D Werkstücke über "DXF CAM metrisch" exportiere, kamen bei sheetcam, estlcam und auch in Condacam Bogen, Kreise, Linien und Polylinien raus.
Wenn ich mir die Eigenschaften einer Kontur im Analysetool von Rhino ansehe (In der Panele die Ebene aktivieren, auf "Eigenschaften" umschalten und weiter unten im Fenster "Details" anklicken)
Da sieht man dann schön wie sich die Kontur aus Bogen und Linien zusammensetzt.
Des Weiteren werden geschlossene Konturen in Form einer Polylinie exportiert. So sind diese Konturen direkt anwählbar und können sofort einer Frässtrategie zugeordnet werden.
Ich probiere einfach mal beide Varianten und werde meine Erfahrungen machen müssen!
Ich denke ich werde wieder berichten!
Gruß Gerhard
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Grüß Gott Herr Tonak!
Das Problem ist, auch Dank Ihrer Hilfe gelöst! Ich schreibe dies hier noch mal nieder, vielleicht haben künftige Anwender mit der Kombination Rhino - Condacam - EdingCNC ähnliche Symptome
Ich habe gestern morgen noch mal alle Varianten bezüglich der Exporteinstellungen in Rhino durchprobiert, und mir genauer angesehen wozu ein Export aus Rhinoformat in das IGES und DXF Format führt, und was CondaCam letztlich draus macht!
Ich habe 23 Exportvarianten in Iges versucht und 9 Varianten in DXF!
Struktur Rhinoformat:
Lt. Analysetool von Rhino, ist das Rhinoformat ist dem DXF Format gar nicht so unähnlich:
Aufbau von Konstruktionselementen, „einzeln“ oder innerhalb von geschlossenen Kurven in Rhino:
- Linien sind Linien
- Bogen sind Bogen (im Sinne eines Kreissegments)
- Kreise sind Kreise
- alles andere (z.B. importierte Schriften = aufgebaut aus "unregelmäßigen" Bogen) - sind Nurbs-Kurven
Struktur IGES nach Export aus Rhino:
Mit diesen Exporteinstellungen habe ich folgende Erfahrungen gemacht:
„Nur Geometrie speichern“
hatte keinen merklichen Einfluss auf die entstandene Struktur! Es werden nur keine Ebenen, Materialien, Bemerkungen oder Einheitseinstellungen gespeichert.
„Zusammengesetzte Kurve als einfach B-splines“
Diese Option hat bei mir zu diesem Phänomen geführt! Lt. Analysetool von Rhino wurde aus der einstmalig geschlossenen Kurve (bestehend aus Bogen und Linien) eine geschlossene Kurve, bestehend aus Nurbskurven.
Diese wurden auch von Condacam auch folgerichtig als spline erkannt.
Wenn ich die Sache richtig verstanden habe, sind Nurbs und splines das gleiche, oder zumindest sehr ähnlich (mathematische Kurven).
Ich hatte die spline in CondaCam in Condacam in Polylinien umgewandelt. Hierbei entstehen dann wohl die von Ihnen genannten segmentierten Polylinien.
„Einfache Einheiten verwenden“
Aus meiner Sicht hat es da im Rhino Tutorial einen Übersetzungsfehler, da heißt dieser Punkt „Einfache Geometrie exportieren“.
Wenn die einfache Geometrie exportiert werden soll, passiert folgendes:
- Linien werden zu Nurbs, Condacam macht (sofern die Nurbs Geraden sind) daraus Linien
- Bogen werden zu Bogen
- Kreise werden zu Kreisen
- alles andere (z.B. importierte Schriften = aufgebaut aus "unregelmäßigen" Bogen) – werden zu Nurbs-Kurven, Condacam macht daraus splines
Spannend fand ich, dass innerhalb von Rhino die Iges Dateien geschlossene Kurven hatten (eben meine Werkstückkonturen), der Import von Condacam aber alle Elemente (Bogen, Linien, etc.) einzeln und nicht in einer geschlossenen Kurve (dann vermutlich Polylinie) erkannt hat.
Das Verzeichnis von Condacam war deshalb richtig voll! Klar, es werden jede Menge Kreis, Linien, etc. angezeigt.
Vermutlich hätte ich die einzelnen Kreise und Linien innerhalb von Condacam zusammenfügen müssen.
„Endknoten befestigen“
Ich habe keinen Einfluss auf die Daten feststellen können. Ich dachte, dass „befestigte“ Endknoten zu geschlossenen Kurven führen könnte. Dies war bei mir nicht so!
Struktur DXF nach Export aus Rhino:
Aus meiner Sicht keine unsaubere Lösung!
- Linien werden zu Linien und werden auch als solche von Condacam übernommen
- Bogen werden zu Bogen
- Kreise werden zu Kreisen
- alles andere (z.B. importierte Schriften = aufgebaut aus "unregelmäßigen" Bogen) – werden zu Polykurven
Die Information der geschlossenen Kurven bleiben erhalten = Übersichtlich in Verzeichnis von Condacam
Exporteinstellungen:
„maximaler Winkel“ = 1
hat bei mir super funktioniert! Ein größerer Winkel hat bei mir zu unschönen Störungen geführt
„Polykurven zerlegen“
führt zum „zerhacken“ der Strukturen in viele, viele Kreise, Linien, etc.
„Linien und Bogen vereinfachen“
unschöne Exportergebnisse, besser weglassen. Bei mir wurden Bogen in unglaublich viele gerade Linien „zerhackt“
Unterschied IGES zu DXF:
Das sind nun persönliche Rückschlüsse oder Vermutungen, die müssen beileibe nicht richtig sein!
IGES:
Mir scheint dies das fortschrittlichere Format zu sein.
Dieses Format bedient sich offensichtlich verstärkt den mathematischen Kurven. Welche Formeln/Algorithmen sich dahinter verstecken, kann ich nicht beurteilen. Es ist nur auffällig, dass die Dateigröße in meinem Falle relativ klein war (Iges = 498 kb / DXF = 2,75 MB)
DXF:
Wie im Internet zu lesen: „natives Format“ oder „.. bildet den kleinsten gemeinsamen Nenner bei CAD Systemen.
In meinem Falle tauchten da keine Nurbs oder splines auf. Ich habe da nur Kreise, Bogen, Linien und Polylinien finden können. Vielleicht ist dies auch der Grund, warum DXF mit importierten Schriften so seine Probleme haben kann.
Meine Schlussfolgerungen:
Einfache 2D Skizzen als Grundlage für eine 2.5D Bearbeitung werde ich Condacam künftig in DXF bereitstellen.
Das fühlt sich in diesem Fall besser für mich an.
Ich glaube weniger, dass CondaCam mit den IGES Dateien hat. Ich glaube eher dass dies eine Aufgabe des CAD ist.
Ein Export in ein anderes Format zielt ja drauf ab, den Anforderungen des Zielsystems gerecht zu werden.
Ich denke dass dies für die Softwarehersteller im Allgemeinen ein riesengroßes Problem darstellen kann.
Gruß Gerhard
Das Problem ist, auch Dank Ihrer Hilfe gelöst! Ich schreibe dies hier noch mal nieder, vielleicht haben künftige Anwender mit der Kombination Rhino - Condacam - EdingCNC ähnliche Symptome
Ich habe gestern morgen noch mal alle Varianten bezüglich der Exporteinstellungen in Rhino durchprobiert, und mir genauer angesehen wozu ein Export aus Rhinoformat in das IGES und DXF Format führt, und was CondaCam letztlich draus macht!
Ich habe 23 Exportvarianten in Iges versucht und 9 Varianten in DXF!
Struktur Rhinoformat:
Lt. Analysetool von Rhino, ist das Rhinoformat ist dem DXF Format gar nicht so unähnlich:
Aufbau von Konstruktionselementen, „einzeln“ oder innerhalb von geschlossenen Kurven in Rhino:
- Linien sind Linien
- Bogen sind Bogen (im Sinne eines Kreissegments)
- Kreise sind Kreise
- alles andere (z.B. importierte Schriften = aufgebaut aus "unregelmäßigen" Bogen) - sind Nurbs-Kurven
Struktur IGES nach Export aus Rhino:
Mit diesen Exporteinstellungen habe ich folgende Erfahrungen gemacht:
„Nur Geometrie speichern“
hatte keinen merklichen Einfluss auf die entstandene Struktur! Es werden nur keine Ebenen, Materialien, Bemerkungen oder Einheitseinstellungen gespeichert.
„Zusammengesetzte Kurve als einfach B-splines“
Diese Option hat bei mir zu diesem Phänomen geführt! Lt. Analysetool von Rhino wurde aus der einstmalig geschlossenen Kurve (bestehend aus Bogen und Linien) eine geschlossene Kurve, bestehend aus Nurbskurven.
Diese wurden auch von Condacam auch folgerichtig als spline erkannt.
Wenn ich die Sache richtig verstanden habe, sind Nurbs und splines das gleiche, oder zumindest sehr ähnlich (mathematische Kurven).
Ich hatte die spline in CondaCam in Condacam in Polylinien umgewandelt. Hierbei entstehen dann wohl die von Ihnen genannten segmentierten Polylinien.
„Einfache Einheiten verwenden“
Aus meiner Sicht hat es da im Rhino Tutorial einen Übersetzungsfehler, da heißt dieser Punkt „Einfache Geometrie exportieren“.
Wenn die einfache Geometrie exportiert werden soll, passiert folgendes:
- Linien werden zu Nurbs, Condacam macht (sofern die Nurbs Geraden sind) daraus Linien
- Bogen werden zu Bogen
- Kreise werden zu Kreisen
- alles andere (z.B. importierte Schriften = aufgebaut aus "unregelmäßigen" Bogen) – werden zu Nurbs-Kurven, Condacam macht daraus splines
Spannend fand ich, dass innerhalb von Rhino die Iges Dateien geschlossene Kurven hatten (eben meine Werkstückkonturen), der Import von Condacam aber alle Elemente (Bogen, Linien, etc.) einzeln und nicht in einer geschlossenen Kurve (dann vermutlich Polylinie) erkannt hat.
Das Verzeichnis von Condacam war deshalb richtig voll! Klar, es werden jede Menge Kreis, Linien, etc. angezeigt.
Vermutlich hätte ich die einzelnen Kreise und Linien innerhalb von Condacam zusammenfügen müssen.
„Endknoten befestigen“
Ich habe keinen Einfluss auf die Daten feststellen können. Ich dachte, dass „befestigte“ Endknoten zu geschlossenen Kurven führen könnte. Dies war bei mir nicht so!
Struktur DXF nach Export aus Rhino:
Aus meiner Sicht keine unsaubere Lösung!
- Linien werden zu Linien und werden auch als solche von Condacam übernommen
- Bogen werden zu Bogen
- Kreise werden zu Kreisen
- alles andere (z.B. importierte Schriften = aufgebaut aus "unregelmäßigen" Bogen) – werden zu Polykurven
Die Information der geschlossenen Kurven bleiben erhalten = Übersichtlich in Verzeichnis von Condacam
Exporteinstellungen:
„maximaler Winkel“ = 1
hat bei mir super funktioniert! Ein größerer Winkel hat bei mir zu unschönen Störungen geführt
„Polykurven zerlegen“
führt zum „zerhacken“ der Strukturen in viele, viele Kreise, Linien, etc.
„Linien und Bogen vereinfachen“
unschöne Exportergebnisse, besser weglassen. Bei mir wurden Bogen in unglaublich viele gerade Linien „zerhackt“
Unterschied IGES zu DXF:
Das sind nun persönliche Rückschlüsse oder Vermutungen, die müssen beileibe nicht richtig sein!
IGES:
Mir scheint dies das fortschrittlichere Format zu sein.
Dieses Format bedient sich offensichtlich verstärkt den mathematischen Kurven. Welche Formeln/Algorithmen sich dahinter verstecken, kann ich nicht beurteilen. Es ist nur auffällig, dass die Dateigröße in meinem Falle relativ klein war (Iges = 498 kb / DXF = 2,75 MB)
DXF:
Wie im Internet zu lesen: „natives Format“ oder „.. bildet den kleinsten gemeinsamen Nenner bei CAD Systemen.
In meinem Falle tauchten da keine Nurbs oder splines auf. Ich habe da nur Kreise, Bogen, Linien und Polylinien finden können. Vielleicht ist dies auch der Grund, warum DXF mit importierten Schriften so seine Probleme haben kann.
Meine Schlussfolgerungen:
Einfache 2D Skizzen als Grundlage für eine 2.5D Bearbeitung werde ich Condacam künftig in DXF bereitstellen.
Das fühlt sich in diesem Fall besser für mich an.
Ich glaube weniger, dass CondaCam mit den IGES Dateien hat. Ich glaube eher dass dies eine Aufgabe des CAD ist.
Ein Export in ein anderes Format zielt ja drauf ab, den Anforderungen des Zielsystems gerecht zu werden.
Ich denke dass dies für die Softwarehersteller im Allgemeinen ein riesengroßes Problem darstellen kann.
Gruß Gerhard
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Hallo,..noch mal vielen Dank für das ausführliche Feedback! Rhino bietet ja relativ viele Exportoptionen an. Das wichtigste ist, dass keine Umwandlungsprozesse der Geometrien vorgenommen werden. Es dürfen also einfache Linien oder Kreise nicht zu Nurbs bzw.- Spline gewandelt werden. Ob die Konturzüge zusammenhängend sind, ist zunächst nicht so wichtig weil in Condacam das Erstellen von Polylinien via Fensterauswahl schnell bewerkstelligt werden kann (Menü "Zeichnen"=>"Polylinien erstellen/ bearbeiten" ).
Im Grunde ist es aber tatsächlich so, dass sich in der Praxis DXF für den Datenimport von 2D-Geometrin eingeschliffen hat und IGES in der Regel für den Bereich 3D verwendet wird (hingegen STL nur im Ausnahmefall wenn kein IGES verfügbar ist).
MFG Jens Tonak
Im Grunde ist es aber tatsächlich so, dass sich in der Praxis DXF für den Datenimport von 2D-Geometrin eingeschliffen hat und IGES in der Regel für den Bereich 3D verwendet wird (hingegen STL nur im Ausnahmefall wenn kein IGES verfügbar ist).
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Grüß Sie Herr Tonak!
Mit dem feedback, sehr gerne!
Ich finde, dass die Nutzer eines Forums nicht nur nehmen, sondern auch geben sollten.
Solch eine "Story" macht ja eigentlich nur Sinn, wenn man als unbeteiligter Leser auch mitbekommt, wie der Ausgang war.
Respekt übrigens für Ihr Engagement, findet man heutzutage nicht mehr häufig!
Ihnen eine schöne Zeit!
Gruß Gerhard
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Ich finde, dass die Nutzer eines Forums nicht nur nehmen, sondern auch geben sollten.
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Gruß Gerhard